Der 29. April ist seit 1982 jährlich ein internationales Großereignis. An diesem Tag findet der vom Internationalen Komitee des Tanzes des Internationalen Theaterinstituts (ITI der UNESCO) ausgerufene Welttanztag statt. Auf diese Art soll an den Tanz als universelle Sprache erinnert werden, denn Tanz kann als bloßer Gefühlsausdruck, aber auch als Ritual, darstellende Kunst oder Sport verstanden werden.
Großes Interesse am Tanz
Das Interesse am Tanz ist auch in Deutschland groß. Viele tanzen, wenn es sich ergibt. So wird getanzt, weil man in Discotheken oder Clubs tanzen kann. Getanzt wird auch bei Vereinsfesten, Hochzeiten oder Geburtstagen und auf Konzerten von Coverbands. Andere tanzen, weil sie den Tanz erlernen wollen, und sie gehen in ihre Lektionen, Kurse, Trainings oder Ausbildungen, auch ins Studium. Für all dies stehen Turn- und Sportvereine, Karnevalsvereine, Trachtenvereine, die Tanz- und Ballettschulen der Republik und letzten Endes auch die Tanzakademien zur Verfügung. Sie bieten private und / oder professionelle Tanzausbildungen an und richten sich an sämtliche Altersgruppen in Deutschland. So kann vom Kind, Jugendlichen, Erwachsenen, älteren Menschen bis zu den Seniorinnen und Senioren getanzt werden. Der Tanz kann vom spielerischen Tanz für Jungen und Mädchen bis zum anspruchsvollen Leistungstanz für zukünftige professionelle Tänzer und Tänzerinnen reichen.
Heilung durch Tanztherapie
Tanz kann auch in Form von Tanztherapien psychotherapeutisch eingesetzt werden und heilende Wirkung auf verschiedenen Ebenen wie Körper, Emotion oder Kognition haben. So arbeitete der 1995 gegründete Berufsverband der TanztherapeutInnen Deutschlands, btd, Ausbildungsstandards aus, welche auf dem Hintergrund unterschiedlicher Ansätze wie beispielsweise der Psychoanalyse, systemischen Therapie oder Gestalttherapie eingesetzt werden.